1. Tag unserer Island Rundreise, Reisebericht - Ankunft: Reykjavik und Golden Circle
Eigentlich ist dieser Tag bereits unser zweiter Reisetag, aber da wir einen recht späten LTU Flug von Düsseldorf hatten, kamen wir erst gegen 23 Uhr am Tag vorher an und haben dann direkt unser Auto abgeholt - besser gesagt, eine Dame von der Vermietung Atak wartete trotz der späten Uhrzeit auf uns in der Empfangshalle und führte uns nach kurzer Erledigung der Formalien direkt zum Auto. Das Auto war zu unserem Glück eine Klasse größer als bestellt, da die kleinere Klasse wohl ausgebucht war, und so bot uns in den folgenden Tagen ein Nissan Almera einen recht guten Dienst (nachdem wir festgestellt hatten, daß unsere Vorgänger oder die Dame von Atak die Belüftung auf Innenraum gestellt hatte - wir dachten schon, die Scheiben würden immer so beschlagen).Die Fahrt vom Flughafen Kevlavik nach Reykjavik zu unserer Unterkunft im Gästehaus Duna war recht unproblematisch, nicht zuletzt, weil Herr Guttenberg, unser Reiseveranstalter, uns gute Karten mitgeschickt hatte. Das Gästehaus Duna war sehr sauber und ordentlich und wir bekamen ein recht großes Zimmer mit angenehmen Betten, die wir auch gleich aufsuchten. Etwas störend war nur die Helligkeit draußen beziehungsweise vielmehr die fehlenden verdunkelnden Vorhänge.
Das Frühstückbuffet am nächsten Morgen war sehr gut und reichhaltig und wir machten erste Erfahrungen mit den verschiedenen isländischen Milch- und Jogurtsorten aber auch mit Fisch und den auf Island in Treibhäusern gezogenen Tomaten, Gurken und Paprika.
Direkt anschließend machten wir uns Richtung Þingvellir auf, unserer ersten Station im Rahmen des Golden Circle, einer Rundtour zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälenr Islands. Nach einem kleinen Umweg in Reykjavik, da wir unsere Karte nicht ganz richtig gelesen hatten, ging es schnell auf kleinere Straßen ins Landesinnere. In Þingvellir kam 930 das erste isländische Parlament zusammen und am 17. Juni 1944 wurde hier auch die Unabhängigkeit der Republik Island ausgerufen.
© Achim Schmidtmann
© Achim Schmidtmann
© Achim Schmidtmann
Neben den Geysiren finden Sie auch noch viele weitere kleine heiße Quellen in Haukaladur. Denken Sie daran, daß das Wasser teilweise bis zu 100 Grad warm ist und bleiben Sie auf den ausgezeichneten Wegen. Hier hatten wir zum Glück etwas besseres Wetter und sogar die Sonne zeigte sich für kurze Zeit. Im kleinen Tourismuscenter am Parkplatz haben wir nach dem Besuch der Geysire unser erstes echt isländisches Gericht zu uns genommen: einen Hamburger mit Pommes Frites und einem Getränk für ca. 20 DM. Hat gut geschmeckt.
Nur wenige Kilometer östlich von Haukaladur stürzen am Wasserfall Gullfoss, dem "Goldenen Wasserfall" gewaltige Wassermassen des Gletscherflusses Hvítá in zwei Stufen 31 m tief in dei Schlucht Hvítárglijúfur. Im Licht der Abendsonne soll der Gullfoss seinem Namen alle Ehre machen. Bei unserem Besuch war leider auch kein Regenbogen im Sprühregen der Kaskaden zu sehen sondern der Regen kam auch vom Himmel. Trotzdem war es ein beeindruckender Anblick.
Auf dem Rückweg nach Reykjavík machten wir dann noch einen kleinen Abstecher nach Akálholt, das von 1056 bis 1785 Bischofssitz und zugleich auch lange Zeit kulturelles Zentrum des Landes war, was man sich bei der relativ kleinen modernen Kirche, ihre größte Vorgängerin war eine 50 m lange Stabkirche, und den paar Gebäuden rundherum kaum vorstellen konnte. In den Gewölben unter der Kirche befindet sich ein kleines Museum mit einer interessanten Ausstellung über ihre Geschichte, die teilweise auch in Deutsch gehalten war.
Um Reykjavík auf unserer Reise nicht ganz zu verpassen fuhren wir am Abend dann noch ins Zentrum hinein. Einen Parkplatz zu finden war kein Problem, allerdings ein Restaurant mit für uns hinnehmbaren Preisen. Die im Führer angekündigten Touristenmenus für ca. 25 DM haben wir nur auf einer Karte gesehen und dort waren sie auf die Zeit von 17:30-19 Uhr begrenzt. Da es aber mittlerweile 20 Uhr war, entschieden wir uns letztendlich für ein mexikanisches Abendessen im Victory, einer Art Kneipe an einem zentralen Platz. Die Nachos und Burritos waren recht lecker und reichhaltig und mit ca. 20 DM noch ganz gut zu bezahlen.
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